Fortsetzung des Punk mit anderen Mitteln: Die Dresden Dolls

Manchmal packt es einen einfach, ein Song - vielleicht nur kurz angespielt - bleibt in den Gehirnwindungen hängen und will den Kopf den ganzen Tag nicht mehr verlassen. So ging es mir kürzlich mit “Backstabber” von einer Band deren Namen ich vorher noch nie gehört hatte, “Dresden Dolls“.

Nein, wer jetzt an Sachsen denkt liegt falsch, die Combo ist nämlich an der amerikanischen Ostküste zu Hause.Dresden Dolls, das sind Amanda Palmer und Brian Viglione und ihre Musik lässt sich vielleicht am ehesten als Punkt-Rock-Kabarett beschreiben. Ihre Songtexte sind alles andere als trivial, dennoch ist der Grundtenor ziemlich positiv und Amandas teils gefühlvolle, manchmal aber auch sich brachial überschlagende Stimme schafft in Zusammenspiel mit filigraner Piano-Begeleitung eine ganz besondere Athmosphäre.

Wer jetzt neugierig geworden ist, findet unter www.dresdendolls.com viele tolle Musikvideos und kann auch eine ganz Menge Livemitschnitte kostenlos als MP3 downloaden.

Ach ja, wer Amanda mal ungeschminkt sehen möchte… Hier ein Video von einer Probe mit einer wunderbaren Coverversion des Radiohead-Klassikers Creep:

Amanda Creeps from Reggie Watts and Vimeo.


Ein Kommentar zu “Fortsetzung des Punk mit anderen Mitteln: Die Dresden Dolls”

  1. Musicchannel sagt:

    Der Musicchannel schrieb:
    “[…] Die Bostoner Gruppe kombiniert deutsche Cabaret-Musik der 1920er Jahre mit alternativem Pop-Rock und Riot Punk und so bezeichnet man sich selbst auch als “Brechtian Punk Cabaret”. Damit soll aber keine Nähe zum Brechtschen Kunstverständnis hergestellt werden […]”

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