Sep 09

Es ist eine schöne Idee, der sich die Macher von mundraub.org angenommen haben. Wieso – fragten sie sich – nutzt man nicht das Potential der vielen tausend herrenlosen Bäume an Landstrassen, in verlassenen Gärten oder auf Grundstücken von Leuten, die selbst keine Zeit oder Musse mehr zur Obsternte haben? Wüssten die Leute wo sich diese Bäume befinden, müssten die Früchte im Herbst nicht einfach vergammeln, sondern könnten als gesunder Snack oder leckere Marmelade noch eine leckere Verwendung finden.

Auch wenn ihr Name es suggeriert, Anstiftung zu Diebstahl wollen die Macher dieses Projekts ganz sicher nicht leisten und weisen schon beim Start der Seite ausdrücklich darauf hin, dass man gehutsam mit den Bäumen und den dort lebenden Tieren umzugehen hat und beim leisesten Zweifel an der Rechtmässigkeit besser die Finger von den Früchten lässt.

Zahlreiche Nutzer haben schon Fundorte eingetragen, oft mit Bildern und exakter Standortbeschreibung. In Hamburg kann man so z.B. zu roten Mirabellen an der Binnenalster finden, kann gelbe Kirschen auf dem Uni-Campus pflücken oder die Früchte eines wilden Pflaumenbaums am Isebek-Kanal vernaschen. Manche Tipps sind dabei etwas skuril, zum Beispiel ist ein Apfelbaum im Tidehafen eingetragen den man nur mit einem kleinen Boot bei Hochwasser erreichen kann.



Ein Kommentar

  1. H. Wengel schreibt:

    Lol, geniale Idee! Ich mag dein Blog, gute Aktion, weiter so :) Ich geh jetzt mal ne Runde spazieren, mal kucken was ich finde.

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