Nov 27

Mist, da haben mir die Japaner eine Idee geklaut, die ich schon vor ein paar Jahren ausgetüftelt hatte. Fährt man nämlich auf der A7 von Süden kommend Richtung Hamburg, so wechselt hinter dem Horster Dreieck das Geräuch des Strassenbelags. Eigentlich verhält es sich ja mit dem der Asphaltdecke der Autobahn wie mit einer Schallplatte: beim “Abtasten” mit den Rädern erzeugt das Auto einen Ton. Bei dicht zusammenliegenden Rillen ein hoher Ton, bei weit auseinanderliegenden ein tiefer. Bei geschickter Anordnung der Rillen auf dem Fahrbahnbelag könnte man so also gezielt Töne erzeugen.

Was liegt näher als da eine Melodie in den Asphalt zu hämmern? Nun habe ich heute bei Spiegel Online gelesen, dass ein japanischer Bauunternehmer von der nördlichen Hauptinsel Hokkaido dies bereits auf 4 Strassenabschnitten umgesetzt hat. Wenn man eine dieser Strecken mit ca. 50 km/h befährt, so hört man plötzlich die Melodie eines Kinderliedes. In nachfolgendem Video kann man sich davon überzeugen, dass es zwar funktioniert, dass ein Auto aber doch nicht so wohlklingende Töne wie eine Diamantnadel auf einer Vinylplatte hervorzubringen vermag.

Potenzial dürfte diese Entdeckung aber dennoch haben. Denn gerade kurze, einprägsame Werbemelodien liessen sich so bestens abbilden. Und wärend man ein Plakat am Strassenrand leicht ignorieren kann, dürfte das beim “musikalischen Strassenbelag” schon weitaus schwieriger sein…



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