Okt 09

Als “ausdrucksstärkstes Musikinstrument aller Zeiten” wird die Eigenharp Alpha auf der Webseite des britischen Herstellers beworben. Und so unbescheiden es klingt – sie haben wohl recht. Denn welches Instrument erlaubt es schon, während des Spiels seinen Klang komplett zu verändern? Oder es abwechselnd und bei Bedarf auch gleichzeitig für Gitarrenspiel, als Keyboard, Blas- oder Perkussionsinstrument zu gebrauchen?

Die Eigenharp Alpha kann das alles und noch viel mehr.  Acht Jahre Entwicklungsarbeit steckte ein großes Team an Designern, Musikern und Softwarespezialisten in den Traum vom perfekten Musikinstrument. Das Ergebnis ist  Hightech pur und eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Wenn man sich das folgende Youtube-Video anschaut, wird einem das schlagartig klar.

Durch die Beleuchtung der Sensorfelder sieht das Instrument im Einsatz dann auch noch verdammt cool aus. Wichtiger sind aber natürlich die klanglichen Fähigkeiten und diese sind wirklich beachtlich. Die komplette Sounderzeugung findet in Software statt. Allein die Sample-Bibliothek welche dem Instrument den Klang eines “Black Grand Steinway D” Pianos geben kann ist gigantische 6 Gigabyte groß. Weitere Klangsimulationen und tausende Loops sind  im Kaufpreis von £3,950 (ca. 4300 EUR) inbegriffen.

Wer soviel Geld gerade nicht parat hat, ist vielleicht an einer kompakteren Version namens Eigenharp Pico interessiert. Für £349 (ca. 380 EUR) bekommt man  ein 18-Tasten-Instrument welches sich Dank Mundstück, Strip-Controller und gleicher Software-Ausstattung wie bei der Eigenharp Alpha ebenso flexibel einsetzen lässt.

Ich glaube wir werden diese beiden coolen Instrumente zukünftig häufiger auf Konzerten oder in Musikvideos sehen. In einer Zeit wo Live-Auftritte die CD als Haupteinnahmequelle für Berufsmusiker abgelöst haben kommt so ein leichtes, transportables Musikinstrument natürlich wie gerufen.

Super gerne würde ich eines dieser Teile auch mal live in Aktion erleben; das dürfte vorerst allerdings nur Profi-Musikern vorbehalten bleiben. Diese werden sich sicher zuhauf auf der Roadshow der Firma Eigenlab tummeln, die noch bis Ende Januar durch mehrere Städte Großbritaniens tourt.


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