Dez 19

Schon 30 Jahre behauptet sich die tageszeitung erfolgreich gegen ihre Konkurrenten auf dem Zeitungsmarkt. Mit einer verkauften Auflage von 56.000 Exemplaren kann sie anderen Blättern wie der Bild (Auflage 3,2 Mio) oder der Süddeutschen Zeitung (Auflage 440.000) wirtschaftlich keine Paroli bieten. Inhaltlich steht sie aber oft auf Augenhöhe.

Das liegt daran, dass die Zeitung als Genossenschaft organisiert ist, alle Mitarbeiter vom Schriftsetzer bis zum Redakteur bekommen einen vergleichsweise jämmerlichen Einheitslohn von 2000 EUR brutto. Ohne den journalistischen Ehrgeiz der Mitarbeiter und den Spenden der Leser wäre das Blatt wohl schon lange verschwunden. Man gibt sich jung, unabhängig und modern. Als eine der ersten deutschen Zeitungen stellte die taz bereits 1995 ihre Inhalte vollständig ins Internet. Seit Mai 2009 gibt es auch ein digitales Abo. Die Zeitung steht dort in den Formaten Text, HTML, EPUB und PDF zur Verfügung.

Für dieses Digi-Abo habe ich mich vor kurzem registriert. Im Gegensatz zum Standard-Abo für 34,90 EUR kostet das digitale Pendant nur 10 EUR monatlich. Nur wenige Stunden nach der Anmeldung, bei der neben der Adresse auch die Bankdaten abgefragt wurden, bekam ich eine Mail mit meinen Zugangsdaten. Und schon konnte es losgehen.
Unter taz.de/digitabo kann man sich die Ausgaben der letzten 3 Wochen in den verschiedensten Formaten herunterladen. Die aktuelle Ausgabe steht dabei meist schon am späten Vorabend zum Download bereit. Wer sich den täglichen Aufruf dieser Seite sparen möchte, kann sich bereits bei der Anmeldung dafür entscheiden, seine Zeitung täglich per Mail zu erhalten.

Das wohl praktischste Format ist ein PDF der kompletten taz. Alternativ kann man aber auch nur einzelne Themenbereiche herunterladen. Schon auf meinem kleinen MacBook-Bildschirm macht das Lesen richtig Spaß. Auf einem großen Monitor kann man sich auch 2 Doppelseiten nebeneinander anzeigen lassen und erspart sich dann weitestgehend das Scrollen.

Auch auf Mobiltelefonen und PDAs kann man die digitale taz sehr gut lesen. Alles was man dazu braucht ist ein Programm, welches das EPUB-Format beherrscht. Für das iPhone ist das zum Beispiel die App Stanza.

Sofern man nicht wild zwischen den Themen hin und her springen möchte, liest sich damit eine Zeitung genauso schnell wie auf Papier. Von jeder Seite sieht man zunächst eine Übersicht, hier kann man sich dann z.B. die Bilder genauer anschauen. Beim eigentlichen Lesen mit Stanza sieht man dann nur noch den reinen Text. Schrift, Textgröße und Farbe lassen sich einstellen. Mit einem kurzen Tippen auf die rechte oder linke Hälfte des Bildschirms blättert man vor bzw. zurück. Wenn man seine Zeitung noch abends im Bett lesen möchte, freut man sich über den Nachtmodus, der den Text augenschonend weiss auf schwarz präsentiert.

Fazit:

Bisher bin ich vom Digi-Abo sehr begeistert und habe die Papierausgabe noch nicht vermisst. Zu einem fairen Preis erhält man digital den kompletten Inhalt der Zeitung inklusive der regionalen Seiten. Die bereitgestellten Formate lassen keine Wünsche offen und erlauben das Lesen sowohl auf dem heimischen Rechner als auch unterwegs auf dem Handy oder PDA.


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Ein Kommentar

  1. sarah schultze schreibt:

    danke für die info. ich finde das digi-abo echt cool und nützlich.

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