Mrz 29

Musikalisch ist der März für mich immer wie ein zweites Weihnachten, denn das South By Southwest-Festival im amerikanischen Austin beschert einem dann auf einen Schlag jede Menge neuer, cooler Songs. Das SXSW – wie es kurz genannt wird – bringt jedes Frühjahr Menschen aus Film, Medien und Musik zusammen. Für die gute Unterhaltung sorgen während dieser Zeit hunderte Bands, welche die 80 Bühnen der Stadt rund um die Uhr bespielen.

Auf der offiziellen SXSW-Webseite bieten alle Bands neben einer kurzen Selbstbeschreibung meist auch einen Song zum anhören. Wie jedes Jahr sind auch 2010 wieder alle Songs kostenlos über einen Torrent verfügbar. Die insgesamt 1038 Songs werden in zwei Häppchen zu 3,35 GB und 2,08 GB angeboten, ein paar Stunden sollte man für den Download also schon einplanen.

Hat man die beiden Torrent-Files dieser Seite auf seinen Rechner gesaugt, braucht man noch ein Programm, welches den eigentlichen Download der Musik übernimmt, z.B. Tomatoe Torrent auf dem Mac oder Vuze unter Windows. Auch jeder Opera-Browser weiß mit Torrent-Dateien etwas anzufangen.

Musikalisch erwartet einen vor allem guter Indie-Rock, aber auch Singer/Songwriter, Minimal-Elektro, Heavy Metal, Jazz, Blues, Soul und Hip Hop sind vertreten. Wahrscheinlich werde ich noch Wochen brauchen um mir selbst einen Überblick zu verschaffen, ein paar Songs will ich aber gleich mal rauspicken, weil sie mir besonders gut gefallen haben:

  • Metronome (Cousin Cole Remix) von Manicured Noise – ein durchgedreht, funkiger Dance-Song mit reichlich Samples und einer Klarinette die sich um den Verstand spielt
  • Washington Height von Glenn White’s Sacred Machines bringt smoothen Jazz in dein Wohnzimmer, am besten mit einem guten Glas Bourbon geniessen
  • Squashing Pollyanna von Michael Bellar/the AS-IS Ensemble ist progressiver, kraftvoller Jazz mit einer freudig röhrenden Hammon Orgel und filligranem Beat
  • Joyful Noise von Breakestra ist spritziger Rhythm & Soul bei dem man schwerlich die Beine ruhig halten kann
  • My Heart is a Drummer von Allo Darlin klingt herrlich Retro und könnte so auch 1984 von Blondie gesungen sein
  • Laz Basar vom 1001 Nights Orchestra versetzt einen in eine berauschende orientalische Klangwelt, ein unglaublich komplexer Song zum wegträumen
  • Bourbon Lassi von AkashA – auch orientalisch – aber schnell wie eine Verfolgungsjagd durch einen marokanischen Souk
  • Spectrum of the Sky von Break of Reality beweist, dass drei Cello und ein Schlagzeug durchaus ein gute Instrumentierung für einen Rock-Song sein können

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